Praxis für Ganzheitliche Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung
Karin Probst in Pliening bei München
 
 
 

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2020-07-01

Juli-Brief 2020 - Körperbewusstsein

Was für ein traumhafter Hochsommertag heute! Um mich summseln die Bienen, der Lavendel blüht und duftet, ein sanftes Wind’erl streicht und raschelt in den Bäumen. Wie selbstverständlich wir doch unsere Sinne nutzen, wie eben unseren Körper insgesamt… So viele Stunden trägt er uns heute schon wieder durch den Tag… Lichtjahre weit lässt er uns sehen (Sternenhimmel!)… täglich pumpt er 7.000 Liter Blut.

Wir mit unserem Hund Sarah tun ca. 10.000 Schritte täglich - 3.650.000 pro Jahr… Echt interessant, sich das mal bewusst zu machen! Ewig könnte man weiter aufzählen vom Wunder des Körpers, der von der Forschung noch längst nicht ganz verstanden, geschweige denn nachgeahmt werden kann. Meist beachten wir ihn erst dann, wenn er weh tut oder Aufgaben nicht mehr erfüllen kann.

Wenn auch das letzte Wort das Schicksal hat (was zu groß ist, um es zu verstehen), haben wir selbst sehr viel Macht, die Weichen zu stellen. Denn der Körper besitzt ein Bewusstsein und hört uns ganz genau zu, was wir so denken und sprechen, und nimmt alles, vor allem Wiederholungen, als Kommando auf… So formen Standardsätze unsere Geschicke: Ich blinde Nuss - Ich hab nur Stroh im Kopf - Ich könnte tot umfallen - Das ist doch alles zum Kotzen - Ich lahme Krücke - Dazu bin ich viel zu dick/ blöd/ dünn/ groß/ klein……….

In der Regel sind wir Meister in solch’ harten Aussagen. Ein Phänomen, dass das Sanfte im Gegensatz dazu so schwer von der Hand geht. Vielleicht, weil es, wie in der Geschichte von Kain und Abel, meist erschlagen wurde. Hohe Zeit, dass sich was dreht! Es tut nicht weh, freundlich, zärtlich und liebevoll zu sich selbst zu sein und zu sprechen: Wie schön, sehen (…) zu können - Gut gemacht, wird immer besser - Danke, dass du die Anstrengung so gut schaffst - Lieber Körper, mein Guter, jetzt darfst du ausrasten… So können wir ohne Mühe und Kosten auf geistiger Ebene sehr viel Gutes tun, auch wenn es sich zunächst fremd, vielleicht sogar albern anhören mag!

“Wie ist mein Gott Gestalt?
Geh, schau dich selber an.
Wer sich in Gott beschaut,
schaut Gott wahrhaftig an.”

(Angelus Silesius, deutscher Mystiker)

Oft wird die Spiritualität falsch verstanden und in den Reichen des Himmels angesiedelt (wobei man den Körper zu überwinden sucht). Doch da haben wir keine Wirkung. Unsere Aufgabe liegt hier, auf der Erde, im Körper: Alles mit Bewusstheit zu durchdringen, nach und nach, Schritt für Schritt - und dabei der Geistigen Welt für Beistand danken. Übrigens, in der Bibel sagt Christus: “Ihr werdet mich mit Füssen treten.” Die Anthroposophie erklärt hierzu, dass bei der Kreuzigung sein Blut die Erde mit bedingungsloser Liebe befruchtet hat und die Erde seither sein physischer Körper ist. So würde sich seine Aussage bewahrheiten. Auch die Naturreligionen verehren ja die Erde als ein Wesen der bedingungslosen Liebe…

Bedenkt mal den Aufbau Eures Körpers: Organe → Zellen → Moleküle → Atome → Elektronen… also im Grunde Lichtquanten. Und die sind göttlichen Ursprungs. Damit ist nach meinem Verständnis unser Körper das Göttliche, etwas, das uns als Seele umarmt und trägt. Eine wunderschöne Vorstellung!

Hier ein Gebet für Euren Körper von Anton Styger aus seinem Buch “Gebete für die Seele”:

Lieber Körper,
ich schaue dich an, ich liebe dich.
Du bist großartig, der Ausdruck des Göttlichen.
Ich freue mich, als Seele in dir zu sein.
Ich entschuldige mich für alles, was ich gegen dich
Negatives geredet, gedacht  und getan habe
in diesem Leben und in allen vorangegangenen Leben.
Vergib mir bitte.  Dann sind du und ich frei.
Du bist gesund bis zur letzten Stund.
Heute ist ein guter und schöner Tag,
es gelingt uns alles leicht und einfach.
Lieber Gott, mein Schöpfer, ich danke dir
für meinen schönen und gesunden Körper,
ich liebe dich.

Mein Herzensgruß mit Worten nach C. P. Estés…

Mögen wir erkennen, wie wertvoll unser Leben ist -
und dass wir trotz aller Unzulänglichkeiten
genau die Bollwerke, Prüfsteine, Grundtöne
und Vorbilder sind, die gebraucht werden.

Alles Liebe, Karin

© Copyright 2020 – Der Text ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, einschließlich der Übernahme, Vervielfältigung, Veröffentlichung, Bearbeitung und Übersetzung, bleiben vorbehalten. Das Weiterleiten des ungekürzten und unveränderten Textes ist unter Angabe der Quelle erlaubt. Karin Probst, Pliening, 1.7.2020

Admin - 19:07:50 | Kommentar hinzufügen